B18 - Denkmalgerechte Umnutzung MFH Düsseldorf
Das Haus Bergerstr.18a, 1745 als erstes Evangelisches Krankenhaus von Düsseldorf gebaut, sollte wieder seiner ursprünglichen Bestimmung zugeführt und zur Beratungsstelle der Diakonie umgebaut werden:
Die Substanz wurde behutsam ‚repariert‘ und die Raumaufteilungan den Bedarf der Beratungsstelle angepasst, zusätzlich im Bereich Sakristei Räume für den Pfarrer / Seelsorge sowie Besuchertoiletten vorgesehen.
Das bislang brachliegende Dachgeschoss wurde entkernt und luftig ausgebaut, so dass zwei zusätzliche großzügige und multifunktionale Räume entstanden. Um trotz restriktiven Denkmalschutzes allen Ratsuchenden die Nutzung des gesamten Hauses zu erleichtern, wurde ein rollstuhlfreundlicher Lift verbaut, der alle ausgebauten Etagen schwellenlos erschließt, der Hauseingangs durch eine filigrane stählerne Klapprampe ergänzt, die den rollstuhlgerechten Zugang zum Haus ermöglicht. Drei der vorhandenen Sprossenfenster wurden durch Brandschutzfenster in gleicher Optik erneuert, um den Brandüberschlag gegenüber der unmittelbar angebauten Bergerskirche hin zu verhindern.
Ergebnis ist ein historisches Gebäude mit weitestgehend erhaltener Originsubstanz wie seiner windschiefen Barocktreppe und den originalgetreuen hölzernen Schlagläden, jedoch dezent saniert und an die funktionalen Bedürfnisse und Notwendigkeiten einer modernen Familienberatungsstelle angepasst.
* Fotos: Jens Kirchner