Vorher-Nachher: Frischekur für verwohnte 40 m² Dachgeschoss
Mit einem Rundum-sorglos-Paket zum gemütlichen Nest über den Dächern von Berlin
Abgewohnt, bedrückend und uncharmant – so beschreibt Judith Simone Wahle ihren ersten Eindruck von der kleinen Dachgeschosswohnung. Aber sie erkennt auch das Potenzial, das in ihr steckt. Darüber sind sich die neue Eigentümerin und die kreative Innenarchitektin sofort einig. Nach vier Monaten Sanierung erstrahlt die Zweizimmerwohnung in hellen Farben und natürlichen Materialien. Mit vielen Ideen ist es ein neues Wohlfühl-Zuhause geworden.
Damit aus ihrer neu erworbenen Dachgeschosswohnung ein gemütliches und einladendes Zuhause würde, machte sich die Eigentümerin bei Houzz auf die Suche nach professioneller Unterstützung – noch bevor ihr Umzug in die Hauptstadt erfolgen sollte.
„Sie suchte jemanden, der sich vor Ort um alles kümmert“, erzählt Judith Simone Wahle, die die Bauherrin aufgrund ihrer auf Houzz gezeigten Projekte kontaktiert hatte. Der erste Vor-Ort-Termin bestätigte den positiven Eindruck. Und so übernahm die Expertin von der gesamten Planung über die Koordination der Gewerke bis hin zur Einrichtung die Sanierung der Wohnung.
„Sie suchte jemanden, der sich vor Ort um alles kümmert“, erzählt Judith Simone Wahle, die die Bauherrin aufgrund ihrer auf Houzz gezeigten Projekte kontaktiert hatte. Der erste Vor-Ort-Termin bestätigte den positiven Eindruck. Und so übernahm die Expertin von der gesamten Planung über die Koordination der Gewerke bis hin zur Einrichtung die Sanierung der Wohnung.
Mit Ausrichtung nach Südwesten, einem Blick in eine Straßenflucht hinein und in unmittelbarer Nähe zum Berliner Mauerpark, war die Ausgangslage der Dachwohnung vielversprechend. „Die Wohnung war irre hell, mit sehr viel Sonnenlicht, dennoch wirkte sie dabei bedrückend. Der Boden war abgenutzt, die Einbauten aus Buchenholz, das Bad mit Fliesenbordüre und die wuchtige Einbauküche – das alles wirkte überhaupt nicht zeitgemäß“, erinnert sich die Architektin, die bei der Komplettsanierung auch das Urbane der Wohnung nicht außer Acht ließ und gepaart mit einer einladenden Leichtigkeit die Wohnung umgestaltete.
Vorher. Der Eingangsbereich wirkte mit den Buchen-Einbauschränken beengt.
Nachher. Leicht wirkt nun auch der alte Einbauschrank. Mit zuvor massiven Holztüren, reflektieren die seidenmatt lackierten Fronten gerade genug Licht, um den Raum freundlicher wirken zu lassen. Die neue Innenausstattung macht aus dem ehemaligen Garderobenschrank einen vollwertigen Kleiderschrank mit viel Stauraum.
Dazu ließ Wahle auch die kleinteilige Glastür zwischen Flur und Wohnbereich austauschen. Eine raumhohe, mit schlankem weißem Metallrahmen versehene Glastür (Bild oben) eröffnet gleich beim Betreten der Räume eine grandiose Aussicht über die Dächer Berlins.
Ausgetauscht wurde auch der Boden: Das abgenutzte Stäbchenparkett und die dunklen Fußleisten wichen durchgängig verlegten Landhausdielen aus Eiche, die die Räume optisch miteinander verschmelzen lassen und so den großzügigen Raumeindruck unterstreichen.
Weichen mussten auch die steinernen Fensterbretter. Ein darauf gelegtes durchgängiges Fensterbrett bietet mit 28 Zentimetern Tiefe eine großzügige Ablagefläche, die auch zum Sitzen genutzt werden kann und ebenfalls für mehr Großzügigkeit sorgt.
Weichen mussten auch die steinernen Fensterbretter. Ein darauf gelegtes durchgängiges Fensterbrett bietet mit 28 Zentimetern Tiefe eine großzügige Ablagefläche, die auch zum Sitzen genutzt werden kann und ebenfalls für mehr Großzügigkeit sorgt.
Um den von der Kundin gewünschten Fernseher optisch in den Hintergrund zu rücken, empfahl Wahle das schwarze Sideboard, „als Einheit mit dem Möbelstück wirkt der Fernseher weniger dominant“, weiß die Expertin. Dazu bietet er wertvollen Stauraum.
Vorher. Vom Wohnzimmer blickt man direkt in das Schlafzimmer. Ein kleiner Raum, den Wahle mit der Verlegung der Zwischenwand um einige Zentimeter vergrößerte. Die neu eingebauten, platzsparenden Schiebetüren lassen geöffnet Schlaf- und Wohnzimmer als eine Einheit wirken. So erhalten die Räume eine neue Dynamik untereinander, ohne dass der Grundriss verändert wurde.
„Mit der minimalen Versetzung der Zwischenwand und der beidseitigen Schiebetür haben wir das Schlafzimmer noch etwas optimiert“, erklärt Wahle, die ihre Kundin auch in Sachen Einrichtung beriet. „Das 1,40 Meter breite Bett lässt gerade noch genug Platz für einen Nachttisch. Auf einen großen Kleiderschrank haben wir an dieser Stelle bewusst verzichtet. Die große Kommode aus Bast wirkt hier viel leichter und lässt obenauf und daneben noch Platz für Deko.“
„Mit der minimalen Versetzung der Zwischenwand und der beidseitigen Schiebetür haben wir das Schlafzimmer noch etwas optimiert“, erklärt Wahle, die ihre Kundin auch in Sachen Einrichtung beriet. „Das 1,40 Meter breite Bett lässt gerade noch genug Platz für einen Nachttisch. Auf einen großen Kleiderschrank haben wir an dieser Stelle bewusst verzichtet. Die große Kommode aus Bast wirkt hier viel leichter und lässt obenauf und daneben noch Platz für Deko.“
Nachher. Der fehlende Kleiderschrank ist für die Hausherrin kein Problem: da sie die Wohnung allein bewohnt, reicht der große Schrank im Flur völlig aus.
Ein weiter Blick vom Bett. Die lange Fensterfront bietet genug zum Schauen.
Kaum wiederzuerkennen ist auch die Küche, die durch das Oberlicht von der Sonne verwöhnt wird.
Vorher. „Aufgrund der Kücheninsel wirkte sie vorher viel wuchtiger“, so die Expertin, die die neue Küche L-förmig anordnete und mit einer Arbeitsplatte und Regalböden aus massivem Eichenholz natürliche Akzente setzte.
Anstelle der Kücheninsel bietet nun ein alter Nähmaschinentisch einen einladenden Essplatz in der Küche. Die dahinter liegende Wand ließ Wahle sanft grau streichen. Ein Trick, der den Bereich optisch etwas abhebt und den dreidimensionale Eindruck unterstreicht.
Anstelle der Kücheninsel bietet nun ein alter Nähmaschinentisch einen einladenden Essplatz in der Küche. Die dahinter liegende Wand ließ Wahle sanft grau streichen. Ein Trick, der den Bereich optisch etwas abhebt und den dreidimensionale Eindruck unterstreicht.
Neben den hohen Modulen schließen offene Regale die Lücke zur Wand. Die geölten Holzoberflächen bieten Platz für Geschirr und Deko, unterstreichen den natürlichen Charakter und tragen zudem zu einer gemütlichen Atmosphäre bei.
Der Spritzschutz aus Zellige, handgefertigte Fliesen aus Marokko, sorgt für ein lebendiges Lichtspiel an der Wand. „Bei den Fliesen schimpfen die Handwerker allerdings immer, weil jede ein wenig anders ist und die Fugen einfach nie ganz gerade werden. Dafür schimmern sie so schön“, freut sich Wahle über das gelungene Ergebnis.
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Den urbanen Stil führte Wahle auch im neugestalteten Bad fort. Großformatige Betonfliesen, weiße Metrofliesen, eine Ablage aus massivem Eichenholz und eine raumhohe Glastrennwand zwischen ebenerdigem Duschbereich und dem WC bieten dazu einen zeitgemäßen und neutralen Hintergrund für die übrige Gestaltung, bei dem Wahle ein besonderes Augenmerk auf den Waschtisch legte: eine alte Kommode, die Wahle auf Ebay fand.
In Höhe und Tiefe vom Tischler auf das passende Format gebracht, fungiert das Einzelstück aus den 70er-Jahren als echter Hingucker. Dazu sorgen schwarze Armaturen für einen lebendigen Kontrast und urbanen Touch.
In Höhe und Tiefe vom Tischler auf das passende Format gebracht, fungiert das Einzelstück aus den 70er-Jahren als echter Hingucker. Dazu sorgen schwarze Armaturen für einen lebendigen Kontrast und urbanen Touch.
Vorher. Standard: Mit Fliesenbordüre und quadratischem Fliesenraster fehlte es dem Bad an Komfort und individuellem Charme.
Nach der Sanierung: Waschmaschine, Trockner und sämtliche Badutensilien verschwinden nun gegenüber der Dusche hinter zwei semitransparenten Milchglasscheiben.
Ihr leicht durchlässiger Charakter lässt zusammen mit dem Oberlicht auch das kleine Bad hell und freundlich wirken.
Der Duschbereich, der mit den gleichen großformatigen Betonfliesen wie der Boden verkleidet wurde, wirkt fast wie fugenlos.
Der Duschbereich, der mit den gleichen großformatigen Betonfliesen wie der Boden verkleidet wurde, wirkt fast wie fugenlos.
Auch die Kundin ist froh über das Rundum-sorglos-Paket, das sie sich besser nicht hätte wünschen können. Ihre 40 Quadratmeter große Wohnung ist längst zu ihrem neuen Zuhause geworden, „mit außergewöhnlich guten Ideen, um der Wohnung mehr Stauraum zu verleihen“ und „dank einer wunderbaren, professionellen und freundlichen Zusammenarbeit“ – so schreibt sie in ihrer Bewertung auf Houzz.
Hier wohnt: eine Frau
In: einer Dachgeschosswohnung in Berlin-Prenzlauer Berg
Auf: 40 Quadratmetern
Expertin: Judith Simone Wahle von JSW Studio
Budget: ca. 80.000 Euro
Fotos: Barbara Cilliers
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