Houzzbesuch: Eine Mini-Wohnung in Madrid mit cleverem Stauraum
36 Quadratmeter Wohnfläche – mit allem, was das Herz begehrt: Eine durchdachte Multifunktions-Einheit macht’s möglich
Was sich die Architekten des Studios Elii für diese Mini-Wohnung ausgedacht haben, hat etwas Magisches: Trotz ihrer kompakten Größe wirkt sie immer aufgeräumt – denn immer, wenn man etwas braucht, lässt es sich aus einer der vielen Schubladen hervorzaubern, die man vorher gar nicht gesehen hat. Deshalb trägt ihr Projekt auch den Titel „Yojigen Poketto – Die Tasche aus der vierten Dimension“. Den Namen haben hat das Trio einer japanischen Comicserie entnommen, in der etwas ganz Ähnliches geschieht. Allerdings ist es im Manga die Roboterkatze Doraemon, die immer wieder neue Gegenstände aus ihrer 4D-Tasche zieht – während sich in dieser Wohnung der unsichtbare Raum in einer ausgetüftelten, multifunktionalen Einheit versteckt.
Im Bild: Carlos Cañete von Elii
Dank der großen Fenster und Balkone ist die Wohnung sehr hell. Die privaten Bereiche sind vom Eingang aus nicht zu sehen, dafür sorgt allein die Aufteilung mit der zentral platzierten Stauraum-Einheit.
Dank der großen Fenster und Balkone ist die Wohnung sehr hell. Die privaten Bereiche sind vom Eingang aus nicht zu sehen, dafür sorgt allein die Aufteilung mit der zentral platzierten Stauraum-Einheit.
Eine erhöhte Ebene teilt den Raum zusätzlich ein: Wohnzimmer und Küche liegen auf der Ebene des Eingangsbereichs, Schlafecke und Bad sind genau 90 Zentimeter erhöht, wo sie mit der Arbeitsfläche der Küche abschließen.
Im Bild: Carlos Cañete und Ana López von Elii
Die Erhöhung schafft im offenen Wohnbereich zwei voneinander abgetrennte Bereiche – ein großer Vorteil für eine kleine Wohnung wie diese. Auf diese Weise werden noch andere Dinge möglich, zum Beispiel die eingesenkte Wanne im Bad und der Stauraum unter der Schlafecke.
Die Erhöhung schafft im offenen Wohnbereich zwei voneinander abgetrennte Bereiche – ein großer Vorteil für eine kleine Wohnung wie diese. Auf diese Weise werden noch andere Dinge möglich, zum Beispiel die eingesenkte Wanne im Bad und der Stauraum unter der Schlafecke.
Das Modul ist in zahlreiche Einheiten unterteilt, viele davon sind versteckt. Die Treppenstufen, die die beiden Ebenen miteinander verbinden, lassen sich herausziehen. Sie enthalten einige geräumige Schubladen und bieten darüber hinaus eine Sitzgelegenheit für den Wohnbereich, die wie eine kleine Tribüne wirkt.
Von links nach rechts: Carlos Cañete, Lucía Fernández und Ana López von Elii
Ein Teil der Arbeitsplatte in der Küche lässt sich herausnehmen und als Beistelltisch nutzen. Die Nische, die dadurch in der Küchenzeile entsteht, bietet Platz für eine gemütliche Sitzecke, in die man sich zum Beispiel mit einem guten Buch zurückziehen kann.
Ein Teil der Arbeitsplatte in der Küche lässt sich herausnehmen und als Beistelltisch nutzen. Die Nische, die dadurch in der Küchenzeile entsteht, bietet Platz für eine gemütliche Sitzecke, in die man sich zum Beispiel mit einem guten Buch zurückziehen kann.
Unterschiedliche Fußboden- und Wandoberflächen grenzen die beiden Wohnbereiche zusätzlich voneinander ab. Der offene Wohnbereich hat einen Linoleum-Fußboden und helle Wände, die das Tageslicht reflektieren. Das Schlafzimmer ist dagegen mit einer Holzoberfläche ausgekleidet. Dank eines Beamers können die Wohnungsbesitzer vom Bett aus Filme gucken.
Mehr Tipps zu Stauraum und Aufbewahrung
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Im Bad sind Wände, Fußboden und Badewanne mit den gleichen Fliesen ausgekleidet. Dadurch gewinnt der Raum ohne Tageslicht Helligkeit und optisch Tiefe. Die schimmernden Oberflächen von Fliesen und Decke verstärken den hellen Eindruck.
Carlos Cañete testet die von ihm mitentworfene Wanne.
Architekten in Ihrer Nähe
Architekten in Ihrer Nähe
Im Bild: Carlos Cañete
Das Architektenteam hat die Lage der Wohnung in einer Ecke des Gebäudes gut ausgenutzt, um möglichst viel Tageslicht hereinzulassen und überall Ausblicke nach draußen zu schaffen. Mit dem Ergebnis Architekten und Bewohner sehr zufrieden. Sie genießen das räumliche Erlebnis, das durch den cleveren Ausbau entstanden ist.
Bauausführung: Aniceto Jiménez
Tischlerarbeiten: Alfredo Merino Caldas
Das Architektenteam hat die Lage der Wohnung in einer Ecke des Gebäudes gut ausgenutzt, um möglichst viel Tageslicht hereinzulassen und überall Ausblicke nach draußen zu schaffen. Mit dem Ergebnis Architekten und Bewohner sehr zufrieden. Sie genießen das räumliche Erlebnis, das durch den cleveren Ausbau entstanden ist.
Bauausführung: Aniceto Jiménez
Tischlerarbeiten: Alfredo Merino Caldas
Auf einen Blick
Hier wohnen: Diana Díaz und Luis Arenas, ein junges Paar
In: Madrid, Spanien
Auf: rund 33,60 Quadratmetern
Expertin: Ana López, Architektin bei Elii
Team: Lucía Fernández und Eduardo Castillo von Elii
Die drei Architekten von Elii arbeiten bei jedem Projekt zusammen. Sie verstehen sich als Kollektiv und möchten die Ideen einer Person nicht über die einer anderen stellen. Vielleicht war das der Schlüssel zur Lösung, die sie sich für diese Wohnung ausdachten. Ein großes Stauraum-Modul war der zündende Funke, mit dem alles begann. Diese Einheit verbindet den Eingangsbereich mit Bad, Waschküche und den Aufenthaltsräumen. Auf diese Weise konnten die Architekten viel Platz gewinnen und in der kleinen Wohnung mit kompliziertem Grundriss alle Möglichkeiten ausreizen.