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Im gesamten Haus erzeugen Grautöne an Wänden, Fußböden und Fensterrahmen eine entspannte Stimmung und bilden den perfekten Hintergrund für die Sammlerstücke der Bewohner.
Mit einem erfahrenen Bauteam stürzte sich das Paar in das Abenteuer, aber wie so oft im Leben lief nicht alles glatt. Noch bevor sie überhaupt richtig loslegen konnten, waren jede Menge Meetings mit dem Gemeinderat nötig, um mögliche Probleme mit den Nachbarn von Vornherein auszuräumen. „Wir mussten zum Beispiel dafür sorgen, dass eine alte Eiche auf dem Grundstück während der Bauarbeiten keinen Schaden nimmt. Außerdem mussten wir zeitgleich mit dem Fundament eine Barriere einbringen, die die Wurzeln vom Haus weg lenkt. So sollen spätere Schäden am Gebäude vermieden werden“, sagt Fieldsend.
Bei diesem Blick durch die aufgeklappte Fensterfront nach draußen versteht man, was der Architekt mit dem Cabrio-Vergleich meinte. Der Weitblick Richtung Osten auf die Kirche am Durlacher Tor ist herrlich. „Das Schöne ist auch, dass das Haus das höchste in der Gegend ist und man so diesen unverbauten Blick hat“, so Architekt Oliver Tanck, der die Bauleitung innehatte. Das Architekturbüro Fluidlab, für das Tanck arbeitet, hat beim Ausbau die Werk- und Bauplanung sowie Ausführung übernommen. Entwurf und Bauantrag stammen von Baurmann-Dürr Architekten aus Karlsruhe.
Vom großzügigen Ensuite-Badezimmer aus haben die Bewohner Zugang zu einem kleinen, intimen Hinterhof, der dem Raum ein echtes Spa-Feeling verleiht. Die stufenförmige Anordnung des Gartens hat nicht nur ästhetische Gründe: Sie dient auch als Abdeckung für die Entwässerungsleitung. „Die Leitungen vom vorderen Teil des Grundstücks bis in den hinteren zu verlegen, war die größte Herausforderung und auch nicht ganz billig. Aber die stufenförmige Lösung funktioniert prima als visuelle Ablenkung, vor allem in Kombination mit den großen Blumentöpfen“, so Fieldsend.
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